Thema:

Das Bobath-Konzept ist ein problemlösender Ansatz in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit einer neurologischen Schädigung. Die Teilnehmenden erwerben Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, um Patientinnen und Patienten zu befunden und davon ausgehend eine Behandlung so zu planen und durchzuführen, dass die Behandelnden einen Gewinn an Alltagsfähigkeiten erreichen. Patientinnen und Patienten können dadurch ihre Kompensation minimieren sowie ihr Bewegungs- und Handlungspotenzial besser ausschöpfen.

Ziele:

Die Teilnehmenden lernen das Bobath-Konzept zur Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit neurologischen Erkrankungen kennen und trainieren die Anwendung. Sie können die erlernten Inhalte in unterschiedlichen Rehabilitationsphasen (Rehabereich: Phase B+C, ambulante Reha, geriatrische Patientinnen und Patienten, Spätreha, Phase F) anwenden.

Inhalte:

  • Gegenwärtige Erkenntnisse der Neurophysiologie und Neuropathologie, der motorischen Kontrolle und des motorischen Lernens
  • Umsetzung dieser Erkenntnisse mit den Behandlungsprinzipien, Methoden und Techniken des Bobath-Konzepts
  • Erwerb praktischer Analyse- und Behandlungsfähigkeiten
  • Alltagsrelevante und zielorientierte Behandlung
  • Patientenbehandlungen durch die Teilnehmenden
  • Behandlungsdemonstrationen durch den Referenten Der Bobath Grundkurs ist der Weiterbildungslehrgang für die Therapie auf neurowissenschaftlicher Grundlage.

Dozent:

Martin Scheufler, Physiotherapeut, Bobath-Instruktor, IBITA

Thema:

Das Bobath-Konzept umfasst eine potenzialorientierte und problemlösende Herangehensweise an Befundaufnahme und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit erworbener Hirnschädigung. Grundlage ist zum einen die Aktivierung der normalen Bewegungsgrundlage. Zum anderen beschäftigt sich das Konzept mit dem Muskeltonus und der Bewegungsanbahnung sowie der Anbahnung von funktioneller Bewegung. Im Mittelpunkt des Bobath-Konzeptes steht die patientenorientierte Erarbeitung von Selbstständigkeit und der individuelle Lernprozess.

Ziele:

Die Teilnehmenden lernen das Bobath-Konzept kennen und verstehen die Rolle der therapeutisch-aktivierenden Pflege und ihren Nutzen für die Patientinnen und Patienten. Sie trainieren die praktische Anwendung in täglichen Prozessen und Bewegungsabläufen der Pflege und lernen, sich dabei rückenschonend zu verhalten.

Inhalte:

    Theoretische Grundlagen
  • Geschichte, Entwicklung und Grundprinzipien des Bobath-Konzepts
  • Normale Haltung und Bewegung
  • Neuropsychologische Störungen
  • Sekundärschädigungen (schmerzhafte Schulter, Kontrakturen) Praktische Inhalte
  • Hilfestellung bei der Körperpflege, beim Kleiden
  • Bewegungsübergänge innerhalb des Betts
  • Bewegungsübergänge aus dem Bett heraus und hinein
  • Bewegungsübergänge außerhalb des Betts
  • Positionieren
  • Handling und Techniken, die das rückenschonende Arbeiten unterstützen

Dozent:

Renate Kohl, Instruktorin Bobath in der Pflege BIKA®, Rückenschultrainerin, Fachkrankenschwester Neurologische Frührehabilitation

Fortbildungspunkte RbP:

20

Thema:

Das Gehen ist eine komplexe Aufgabe die eine Interaktion von verschiedenen Levels des ZNS fordert. In diesem Aufbaukurs werden die Teilnehmenden mit den verschiedenen Aspekten der posturalen Kontrolle, der Rolle der oberen Extremität und des Körperschemas für die erfolgreiche Fortbewegung vertraut gemacht. Der Kurs basiert auf dem konzeptionellen Rahmen und den wichtigsten Aspekten der klinischen Praxis des Bobath-Konzepts sowie auf dem Verständnis der menschlichen Bewegung. Die Teilnehmenden vertiefen durch Vorträge und Patientendemonstrationen den klinischen Denkprozess und die Bewegungsanalyse. Das praktische Arbeiten miteinander, sowie die Patientenbehandlungen unter Anleitung und Supervision der Instruktorin, erweitern die klinischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Teilnehmenden.

Ziele:

Die Teilnehmenden erhalten im Kurs aktualisiertes Wissen und Verständnis der neurophysiologischen, neuromuskulären und biomechanischen Aspekte als Grundlage für die Lokomotion. Zudem verstehen die Teilnehmenden, wie sich eine Änderung auf der Impairmentebene auf das klinische Bild und die Funktionsfähigkeit des Patienten oder der Patientin beim Gehen auswirkt. Sie erlangen spezifischere Handlungskompetenzen, die durch eine strukturierte Analyse von Haltung und Bewegung entwickelt werden. Die Teilnehmenden entwickeln ihre Fähigkeiten im Bereich des klinischen Denkprozesses (Clinical Reasoning) durch Patientenworkshops, praktische und patientenbezogene Behandlungen weiter. Sie bekommen die Gelegenheit, die aktuellen Erkenntnisse in Bezug auf das Bobath-Konzept, das bei Personen mit einem neurologischen Defizit angewendet wird, zu übertragen.

Inhalte:

  • Neurophysiologische Grundlagen der Kontrollsysteme, die notwendig sind um eine erfolgreiche Fortbewegung zu ermöglichen
  • Clinical Reasoning zum Erkennen der pathologischen Kompensationsstrategien
  • Differenzierung zwischen der Plussymptomatik und den Adaptationen
  • Verlust des Körperschemas

Dozent:

Heidi Sinz, MSc, Bobath Instruktorin für IBITA Aufbaukurse

Thema:

Die Begriffe Dekubitalgeschwür, Druckgeschwür, Durchliegegeschwür oder Wundliegen sind alles Bezeichnungen für den sogenannten Dekubitus. Die zweite Aktualisierung des Expertenstandards des DNQP von 2018 fasst das gesamte aktuelle Pflegefachliche Wissen übersichtlich zusammen und ist somit die gemeinsame Pflegefachliche Grundlage für die professionelle Pflege in Deutschland. Die Expertenstandards des DNQP`s sind sogenannten Masterstandards und müssen auf den jeweiligen Bereich heruntergebrochen und in Form eines Umsetzungsstandards individuell auf die jeweilige Einrichtung angepasst werden.

Ziele:

Die Teilnehmenden erlangen fundierte Kenntnisse über den Expertenstandard und werden im Seminar für die individuellen Risiken von pflegebedürftigen Personen sensibilisiert. Ziel ist die praxisnahe Vermittlung von theoretischen Grundlagen und die Sicherstellung der Versorgungsqualität im Pflegethema Dekubitus. Sie lernen mit dem Ablaufdiagramm nach dem Pflegeprozess und dem pflegerischen Risikorad Dekubitus die alltagspraktische Umsetzung in ihrem Berufsalltag.

Inhalte:

  • Expertenstandard "Dekubitusprophylaxe in der Pflege" DNQP 2018
  • Ablaufdiagramm Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege (Vier-phasiger Pflegeprozess)
  • Strukturierte Informationssammlung (SIS® ambulant, stationär, Tagespflege, Kurzzeitpflege)
  • Pflegeanamnese im AEDL Bereich „Sich bewegen“
  • Risikoeinschätzung Dekubitusfaktoren
  • Pflegerisches Risikorad Dekubitus
  • Bewegungs- und Lagerungsprotokoll
  • Beratung für Dekubitusprophylaxe in der Pflege

Dozent:

Sabine Hindrichs, Freiberufliche Dozentin im Bereich Pflege und Betreuung sowie Pflegemanagement, Qualitätsbeauftragte, Pflegefachberatung und Verfahrenspflege

Fortbildungspunkte RbP:

8

Thema:

Der Expertenstandard Entlassungsmanagement ist Fundament für die individuelle Sicherung einer kontinuierlichen bedarfsgerechten Versorgung eines Patienten oder einer Patientin nach stationärem Aufenthalt. Patientinnen und Patienten mit vorhersehbaren poststationären Versorgungsproblemen und einem daraus resultierenden Pflege- und Unterstützungsbedarf erhalten durch ein erfolgreiches Entlassungsmanagement bestmögliche Genesungschancen. Versorgungsbrüche bei der Entlassung bergen gesundheitliche Risiken und führen zu unnötiger Belastung von Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen mit hohen Folgekosten. Mit einem frühzeitigen und systematischen Ansatz sowie Beratungs-, und Koordinationsleistungen und abschließender Evaluation können Pflegefachkräfte dazu beitragen, Versorgungskontinuität herzustellen. Die Umsetzung des „Expertenstandards Entlassungsmanagement“ ist im SGB XI verankert und wird mit der Transparenzprüfung des MDK gefordert.

Ziele:

Die Teilnehmenden lernen im Seminar die grundlegenden Inhalte des Expertenstandards kennen und wenden diese auf praktische Beispiele aus dem Berufsalltag an. Das Seminar befähigt die Teilnehmenden, Organisationsstrukturen für das Entlassungsmanagement zu entwickeln und Handlungsabläufe transparent und nachhaltig zu gestalten. Sie erfahren, wie die Entlassung und die weitere Versorgung von Patientinnen und Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt patientenorientiert und effizient in Zusammenarbeit mit dem therapeutischen Team und den nachstationären Einrichtungen organisiert werden kann.

Inhalte:

  • Überblick über den Expertenstandard Entlassungsmanagement in der Pflege des DNQP (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege)
  • Bausteine für eine klinikorientierte Organisation von Entlassungsmanagement
  • Rechtliche Rahmenbedingungen sowie Rechte und Pflichten der Versicherten in der sozialen Gesetzgebung bei der Beratung
  • Aufarbeitung von Praxisbeispielen zur direkten Übertragung von Theorie auf die Praxis
  • Erfahrungsaustausch

Dozent:

Prof. Dr. Stefan Nöst, Studiengangsleiter und Professor für Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege, Mitglied der Expertenarbeitsgruppe des DNQP-Expertenstandard

Fortbildungspunkte RbP:

8

Thema:

Im Interesse eines möglichst frühen Einbezugs rehabilitativer Maßnahmen zur Verbesserung der individuellen Prognose müssen in der Neurologischen Frührehabilitation Phase B noch intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden, da jederzeit mit schwerwiegenden, auch lebensbedrohlichen Komplikationen gerecht werden muss. In der neurologischen Frührehabilitation Phase B können auch kontrolliert und unterstützend beatmungspflichtige Patienten behandelt werden. Die Patientengruppe der Neurologischen Frührehabilitation Phase B definiert sich über die Beschreibung der Patientencharakteristika, die Behandlungs-/Rehabilitationsziele, die kurativmedizinischen und rehabilitations-bezogenen Aufgaben sowie über die Therapiedichte.

Ziele:

Die Teilnehmenden erhalten einen ganzheitlichen Überblick über den interdisziplinären Versorgungsprozess. Sie erfahren das Nutzenpotenzial aus den Perspektiven Medizin, Pflege und Therapie. Im Fokus steht das Ineinandergreifen der einzelnen Versorgungsschritte sowie das Verständnis von vor- und nachgelagerten Prozessen. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden für die Beatmung von Patienten auf der Rehaphase B und den Überleitungsprozess durch das Casemanagement sensibilisiert.

Inhalte:

  • Begrüßung und Einführung: Vorteile der Neurologischen Frührehabilitation Phase B am Standort Ulm
  • Neurologische Frührehabilitation Phase B aus medizinischer Sicht: o Definition Phase B Patient o Krankheitsbilder der Phase o Intensivmedizinische Betreuung (Überwachung, Stabilisierung von Herz, Kreislauf und Atmung)
  • Neurologische Frührehabilitation Phase B aus pflegerischer und therapeutischer Sicht: o Abgrenzung zu anderen Phasen & pflegerische Besonderheiten o Interdisziplinärer Therapieansatz am RKU o Zusammenfassung der wichtigsten Rehabilitationsziele o Vorstellung von Versorgungsansätzen (Robotics, Basale Stimulation, Bobath)
  • Neurologische Frührehabilitation Phase B aus Sicht der Atemtherapie: Grundlagen der Beatmung von Phase B Patienten
  • Neurologische Frührehabilitation Phase B aus therapeutischer Sicht: o Spezielle therapeutische Maßnahmen der Phase B o Zusammenhang von früher Therapie und Funktionserholung o Spezielle logopädische Maßnahmen der Phase B
  • Neurologische Frührehabilitation Phase B aus Sicht des Casemanagements: Assessment Instrumente der Phase B, Überleitung & Entlassungsmanagement

Dozent:

Interne Fachdozierende aus Medizin, Pflege und Therapie

Fortbildungspunkte RbP:

8

Ziele:

Die Teilnehmenden lernen die Leitlinien zur nichtinvasiven und invasiven Beatmung als Therapie akuter und chronischer respiratorischer Insuffizienz und die daraus erwachsenden Qualitätsanforderungen kennen. Sie erwerben fundierte Kenntnisse in der nichtinvasiven und invasiven Beatmung als Therapie von chronischen respiratorischen Insuffizienzen bei neurologischen Erkrankungen und erhalten praktische Anleitungen zur Umsetzung von Beatmung und Heimbeatmung. Durch das interdisziplinäre Team von Fachdozierenden lernen die Teilnehmenden das Thema aus den Perspektiven folgender Bereiche kennen: Medizin, Pflege & Atemtherapie, Medizintechnik, Logopädie, Neuropsychologie, Recht, Controlling sowie Palliative Care und Entlassmanagement.

Inhalte:

  • Neurologische Krankheitsbilder (ALS, GBS, Myasthenia Gravis, Querschnittlähmung usw.)
  • Physiologie und Pathophysiologie der Lunge – respiratorische Insuffizienz
  • Beatmung: nichtinvasiv und invasive Beatmung
  • Interfaces
  • Geräteschulungen
  • Sekretmanagement
  • Dysphagie
  • Versorgungs- und Entlassmanagement
  • Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen (Dokumentation)
  • Palliative Care und ethische Aspekte

Dozent:

Interne und externe Fachdozierende aus Medizin, Pflege, Therapie und Psychologie

Fortbildungspunkte RbP:

16

Thema:

Die Überwachung, Verabreichung und Unterstützung bei der medikamentösen Versorgung stellen wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben der Pflegekräfte dar. Dazu gehört ein entsprechendes pharmakologisches Grundlagenwissen, um Risiken und Probleme in der medikamentösen Therapie erkennen und abwenden zu können. Die gewissenhafte und sorgfältige Organisation und Dokumentation der Medikamentenversorgung spielt eine ebenso wichtige Rolle wie das Verabreichen und die Entgegennahme von ärztlichen Verordnungen. Pflegende stehen in der Verantwortung, Patientinnen und Patienten nach Verabreichung zu beobachten und auftretende Nebenwirkungen zu erkennen.

Ziele:

Dieses Seminar soll das Grundlagenwissen auffrischen, erweitern und einen Überblick über wichtige Medikamente und deren Darreichungsformen geben. Die Teilnehmenden verfügen danach über pharmakologisches Grundwissen, um Risiken und Probleme in der medikamentösen Therapie zu erkennen und abwenden zu können. Sie sind sicher im Umgang mit Medikamenten und kennen Anforderungen an die Dokumentation von Medikamentengaben.

Inhalte:

  • Allgemeine Grundlagen der Wirkweisen und Indikatoren von Medikamenten
  • Aufnahme, Verstoffwechselung, Transport und Abbau von Medikamenten
  • Stoffklassen und Darreichungsformen
  • Umgang mit Neben- und Wechselwirkungen
  • Überwachung der medikamentösen Therapie
  • Anwendungsbeispiele häufiger Medikamente (Herz-Kreislauf-Medikamente, Psychopharmaka, Schmerzmedikamente, Abführmittel)
  • Medikamente und PEG
  • Haftungsrecht
  • Dokumentation

Dozent:

Ralf Sommer, exam. Altenpfleger, cand. B.Sc. Berufspädagogik, Qualitätsmanagementbeauftrager und interner Auditor, Personal und Business Coach (ILS)

Fortbildungspunkte RbP:

8

Thema:

Kinaesthetics® hilft Patienten mit begrenzten Bewegungsmöglichkeiten, ihre Ressourcen zu mobilisieren und Bewegungsabläufe zu verbessern. Dies bringt weitere positive gesundheitliche Effekte physischer und psychischer Natur mit sich und verstärkt die Motivation, sich zu bewegen. Im Grundkurs steht zum einen die eigene Bewegung in alltäglichen Aktivitäten im Vordergrund, zum anderen wird die Bewegung bei der Unterstützung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen vertiefend behandelt.

Ziele:

Die Teilnehmenden werden sich ihrer eigenen Bewegungsabläufe bewusst und verstehen die Bedeutung der lebenslangen Gesundheitsentwicklung. Zusätzlich lernen die Kursteilnehmenden, die Bewegung der Betroffenen nachhaltig zu unterstützen, anstatt die Bewegung selbst zu übernehmen und das Gewicht zu heben.

Inhalte:

  • Reflexion des eigenen Bewegungsmusters
  • Handling von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten
  • Nutzung der eigenen Bewegungsfähigkeit und Reduzierung von Kraftaufwand
  • Unterstützung von Menschen in ihrer Bewegungskompetenz

Dozent:

Theresia Kammerer, Pflegeberaterin und Kinaesthetics-Trainerin

Fortbildungspunkte RbP:

14

Thema:

Die Versorgung schwer kranker Menschen ist eine anspruchsvolle Aufgabe von Pflegekräften im High Care Bereich. Eine interprofessionelle Zusammenarbeit stellt dabei die Grundlage des Behandlungsprozesses dar. Sowohl sozial als auch fachlich stellt die Pflege im High Care Bereich spezielle Anforderungen an die Pflegekräfte verlangt und ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Pflegekräfte versorgen die Patientinnen und Patienten zeitintensiv und erkennen daher Veränderungen frühzeitig. Sie leiten bei Verschlechterung des Patientenzustandes entsprechende Maßnahmen ein und pflegen ihre Patientinnen und Patienten unter Einbezug von medizinischen und pflegerischen Erkenntnissen. Die vorgestellten Themen stellen detailliert einen Auszug aus den jeweiligen Disziplinen vor.

Ziele:

Die Teilnehmenden setzen sich mit der komplexen Patientenüberwachung und -versorgung im High Care Bereich auseinander. Sie erfahren die Spezifika und erlernen die Grundlagen der Beatmung, der Überwachung und der Pflege im High Care Bereich.

Inhalte:

  • Analyse und Auswertung des Monitor-EKG
  • Thema pflegerische Versorgung (Sekret-Management, Mund-, Nasen- und Augenpflege, Invasive Blutdruckmessung, Umgang mit arteriellem und zentralvenösem Katheter)
  • Thema Beatmung (Grundbegriffe der Beatmung, Umgang mit Tubus, Masken und Trachealkanülen & Interfaces, Beatmungsstrategien allgemein und unter Berücksichtigung der fachabteilungsrelevanten Spezifika, Troubleshooting)
  • Medizinische Grundlagen der Fachabteilungen (Durchblutungsstörungen im Gehirn, Epilepsie mit Anfallsstatus, Sepsis & Pharmakologie)
  • Lagerung & Mobilisation

Dozent:

Interne Fachdozierende aus Medizin und Pflege

Thema:

Betreuungskräfte nehmen in der ganzheitlichen Betreuung von pflegebedürftigen Menschen eine zentrale Rolle ein, unterstützen examinierte Pflegekräfte und fangen den zusätzlichen Beaufsichtigungs- und Beschäftigungsbedarf auf. Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten haben mit der Pflichtfortbildung eine gute Möglichkeit, ihre Erfahrungen vor allem mit Menschen mit Demenz in einem geschützten Rahmen auszutauschen und anhand fachlicher Impulse zu reflektieren. Im Pflege- und Betreuungsteam können so Denk- und Verhaltensmuster noch besser verstanden werden und ein unterstützender Umgang, sowie eine die Lebensqualität fördernde Begleitung entwickelt werden. Die Biografie ist dabei mehr als ein Lebenslauf. Jede Biografie ist so einzigartig und unverwechselbar wie es ein jeder Mensch ist. Durch die Beschäftigung mit der Biografie eines Pflegeempfängers lernt man die Person besser kennen und verstehen. Biografiearbeit ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Begleitung älterer Pflegeempfänger. Sie ermöglicht einen einfühlsamen Umgang und hilft – besonders bei Menschen mit Demenz – die Persönlichkeit so lange wie möglich zu stabilisieren.

Ziele:

Die Teilnehmenden lernen im Seminar die Grundlagen der Validation kennen und stärken anhand von Praxisbeispielen die individuellen Verstehens- und Handlungshilfen im Betreuungsalltag. Darüber hinaus lernen sie die Biografiearbeit als Instrument der Stabilisierung und der Begleitung von Menschen mit Demenz kennen. Die Reflektion von eigenen Fallbeispielen, neuen Anregungen und Informationen über die tägliche Betreuungsarbeit tragen dazu bei, die tägliche Arbeit optimal zu gestalten.

Inhalte:

  • Kognitive und emotionale Veränderungen bei Demenzerkrankung
  • Das Phänomen Verwirrtheit: Aktivitäten, Merkmale und Beobachtungsaspekte
  • „Wie es sich anfühlt“ – Verwirrtheit & Verstörtheit erspüren
  • Demenz als Verlust – Mögliche Folgen für das Selbsterleben
  • Bedürfnisse erkennen und Körpersprache deuten
  • Integrative Validation
  • Grundlagen der Biografiearbeit
  • Chancen und Risiken der Biografiearbeit
  • Implementierung biografischer Methoden in die eigene Berufspraxis

Dozent:

Tobias Münzenhofer, Gerontopsychiatrischer Pflegefachdozent, Trainer und Coach Clemens Gröbner, Lehrer der RKU-Berufsfachschulen Pflege

Fortbildungspunkte RbP:

10

Thema:

Die berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung ist Voraussetzung für die praktische Ausbildungstätigkeit in der Kranken- und Altenpflege. Für eine erstklassige Ausbildung wird ebenso hochwertig wie umfassend ausgebildetes Lehrpersonal benötigt. Die Weiterbildung zur Praxisanleitung vermittelt dabei die notwendigen Fachkompetenzen, Auszubildende individuell, prozess- und ergebnisorientiert an die selbstständige Übernahme ihrer beruflichen Aufgaben heranzuführen. Die Kursteilnehmenden werden darüber hinaus für die Beratung und Begleitung von Auszubildenden in Lehr-Lern-Prozessen sowie für die fachliche und persönliche Förderung im Rahmen der Ausbildung sensibilisiert.

Inhalte:

  • Reflektiert lernen und lehren in der Pflegepraxis
  • Wissenschaftlich begründet pflegen
  • Voraussetzungen zur Anleitung reflektieren
  • Qualitätsmanagement – prozesshaft gestalten
  • Die Rolle als Praxisanleiterin bewusst wahrnehmen
  • Anleitungsprozesse planen, gestalten und durchführen
  • Beurteilen und bewerten
  • In der Rolle als Praxisanleiter Beziehungen gestalten
  • Handlungskompetenz in der Praxis fördern
  • Mit kultureller Vielfalt professionell umgehen

Dozent:

Interne und externe Fachdozierende

Fortbildungspunkte RbP:

30

Thema:

Die Hygiene in Kliniken, Altenheimen und ambulanten Einrichtungen steht zunehmend im öffentlichen und politischen Interesse. Die Verhinderung und Begrenzung von Keimen spielt dabei eine zentrale Rolle. Hygienebeauftragte fungieren als kompetente Schnittstelle im gesamten Behandlungsprozess und haben eine wichtige Multiplikatorenfunktion. Sie sind Ansprechpersonen rund um das Thema Hygiene in der Pflege und wirken bei der Umsetzung und Ausgestaltung von Hygienestandards aktiv mit.

Ziele:

Die Teilnehmenden erlangen Fachkompetenzen im Bereich Hygiene und lernen die wichtigsten Hygieneregeln kennen. Sie erhalten Hinweise und praktische Tipps zur Umsetzung der notwendigen Vorgaben sowie Argumente zur Einführung der erforderlichen Hygienemaßnahmen. Sie werden angeleitet, das theoretische Wissen in ihre jeweiligen Arbeits- und Einsatzbereiche zu transferieren.

Inhalte:

    Einführung in Funktion und Aufgabengebiet:
  • Gesetzliche Grundlagen
  • Allgemeine Infektiologie, Mikrobiologie und spezielle Mikrobiologie
  • Epidemiologie ? Infektiologie der wichtigsten nosokomialen Infektionen
  • Grundsätzliche Methoden der Infektionsverhütung
  • Spezielle Maßnahmen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen Umgang mit Patientinnen und Patienten mit multiresistenten und anderen besonderen Erregern:
  • Grundlagen von Reinigung, Desinfektion und Sterilisation sowie Händehygiene
  • Erfassung von nosokomialen Infektionen
  • Ausbruchsmanagement
  • Umgang mit Arzneimitteln, Küchen- und Lebensmittelhygiene, Trinkwasser
  • Abfallentsorgung im Gesundheitsdienst und Personalschutz Sozialwissenschaftliche Grundlagen:
  • Rollenbild Hygienebeauftragte/r
  • Einführung in die Kommunikation und Erwachsenenpädagogik

Dozent:

Christian Neudeck, Endoskopiefachkraft, Sterilisationsfachkraft FK I+II, Erwachsenenpädagoge

Fortbildungspunkte RbP:

16

Thema:

Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz. *Bei zweitägigen Refresher Veranstaltungen haben Sie die Möglichkeit eine eintägige Veranstaltung aus dem Bereich Fachkompetenz als dritten Tag hinzu zu buchen. Ihnen stehen hier verschiedene Fachthemen wie z. B. den Expertenstandards zur Auswahl.*

Ziele:

Die Teilnehmenden setzen sich mit der Durchführung eines konstruktiven Feedbackgesprächs auseinander und machen sich dessen Nutzung in der Anleitung von Auszubildenden bewusst. Sie thematisieren die Auffassung von Beruf und Arbeit aus Sicht verschiedener Generationen und gehen dabei auf den Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt ein.

Inhalte:

  • Konstruktive Feedbackgespräche – Vorbereiten, führen und nachbereiten
  • Der Zusammenhang von Generationenwechsel, dem Arbeitnehmermarkt und der Motivation in der Ausbildung

Dozent:

Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Petra Kittner, Zertifizierter Business- und Privatcoach, Sozialfachwirt für Organisation- und Führung, examinierte Krankenschwester mit Zusatzqualifikation Palliative Care

Fortbildungspunkte RbP:

10

Thema:

Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz.

Ziele:

Die Teilnehmenden schärfen ihren Blick für die Prävention und Identifikation von (angehenden) Konfliktsituationen im Rahmen der Praxisanleitung. Sie reflektieren dabei verschiedene Perspektiven und lernen eine deeskalierende Haltung einzunehmen. Weiterhin vertiefen die Teilnehmenden das kompetenzorientierte und praktische Prüfen sowie die daraus für sie resultierenden Aufgaben als Praxisanleitung. Innerhalb der dreitägigen Veranstaltung setzen sich die Teilnehmenden mit der Schülermotivation auseinander und erfahren verschiedene Wege, um Schüler nachhaltig zu motivieren. Weiterhin setzen die Teilnehmenden ihren Fokus auf die Durchführung von Gruppenanleitungen und der Begleitung von selbstorganisierten Lernen. Die Teilnehmenden profitieren besonders von gemeinsamen Fallbesprechungen, die einen nahtlosen Transfer in den Arbeitsalltag ermöglichen.

Inhalte:

  • (Verbale) Deeskalation – Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
  • Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten
  • Schülermotivation – Motivationsfaktoren in der Ausbildung identifizieren, einsetzen und fördern
  • Gestaltung von Gruppenanleitungen und selbstorganisiertem Lernen

Dozent:

Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Rita Kiemel, Altenpflegerin, freiberufliche Pflegepädagogin, Pflegepädagogik (B.A.), Pflegewissenschaft (M.A.)

Fortbildungspunkte RbP:

12

Thema:

Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz. *Bei zweitägigen Refresher Veranstaltungen haben Sie die Möglichkeit eine eintägige Veranstaltung aus dem Bereich Fachkompetenz als dritten Tag hinzu zu buchen. Ihnen stehen hier verschiedene Fachthemen wie z. B. den Expertenstandards zur Auswahl.*

Ziele:

Die Teilnehmenden schärfen ihren Blick für die Prävention und Identifikation von (angehenden) Konfliktsituationen im Rahmen der Praxisanleitung. Sie reflektieren dabei verschiedene Perspektiven und lernen eine deeskalierende Haltung einzunehmen. Weiterhin vertiefen die Teilnehmenden das kompetenzorientierte und praktische Prüfen sowie die daraus für sie resultierenden Aufgaben als Praxisanleitung.

Inhalte:

  • (Verbale) Deeskalation – Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
  • Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten

Dozent:

Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Rita Kiemel, Altenpflegerin, freiberufliche Pflegepädagogin, Pflegepädagogik (B.A.), Pflegewissenschaft (M.A.)

Fortbildungspunkte RbP:

10

Thema:

Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz.

Ziele:

Die Teilnehmenden schärfen ihren Blick für die Prävention und Identifikation von (angehenden) Konfliktsituationen im Rahmen der Praxisanleitung. Sie reflektieren dabei verschiedene Perspektiven und lernen eine deeskalierende Haltung einzunehmen. Weiterhin vertiefen die Teilnehmenden das kompetenzorientierte und praktische Prüfen sowie die daraus für sie resultierenden Aufgaben als Praxisanleitung. Innerhalb der dreitägigen Veranstaltung setzen sich die Teilnehmenden mit der Schülermotivation auseinander und erfahren verschiedene Wege, um Schüler nachhaltig zu motivieren. Weiterhin setzen die Teilnehmenden ihren Fokus auf die Durchführung von Gruppenanleitungen und der Begleitung von selbstorganisierten Lernen. Die Teilnehmenden profitieren besonders von gemeinsamen Fallbesprechungen, die einen nahtlosen Transfer in den Arbeitsalltag ermöglichen.

Inhalte:

  • (Verbale) Deeskalation – Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
  • Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten
  • Schülermotivation – Motivationsfaktoren in der Ausbildung identifizieren, einsetzen und fördern
  • Gestaltung von Gruppenanleitungen und selbstorganisiertem Lernen

Dozent:

Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Rita Kiemel, Altenpflegerin, freiberufliche Pflegepädagogin, Pflegepädagogik (B.A.), Pflegewissenschaft (M.A.)

Fortbildungspunkte RbP:

12

Thema:

Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz. *Bei zweitägigen Refresher Veranstaltungen haben Sie die Möglichkeit eine eintägige Veranstaltung aus dem Bereich Fachkompetenz als dritten Tag hinzu zu buchen. Ihnen stehen hier verschiedene Fachthemen wie z. B. den Expertenstandards zur Auswahl.*

Ziele:

Die Teilnehmenden schärfen ihren Blick für die Prävention und Identifikation von (angehenden) Konfliktsituationen im Rahmen der Praxisanleitung. Sie reflektieren dabei verschiedene Perspektiven und lernen eine deeskalierende Haltung einzunehmen. Weiterhin vertiefen die Teilnehmenden das kompetenzorientierte und praktische Prüfen sowie die daraus für sie resultierenden Aufgaben als Praxisanleitung.

Inhalte:

  • (Verbale) Deeskalation – Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
  • Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten

Dozent:

Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Rita Kiemel, Altenpflegerin, freiberufliche Pflegepädagogin, Pflegepädagogik (B.A.), Pflegewissenschaft (M.A.)

Fortbildungspunkte RbP:

10

Thema:

Schmerzen, sowohl akute als auch chronische, beeinflussen das physische, psychische und soziale Befinden und somit die Lebensqualität von Betroffenen erheblich. Schmerzen bergen zudem auch die Gefahr von Komplikationen und Chronifizierung. Durch ein frühzeitiges Schmerzmanagement können solche Folgeerscheinungen abgemildert, sogar oft verhindert werden. Um dies zu erreichen, kann die Pflege einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Expertenstandard „Schmerzmanagement in der Pflege“ definiert für die Versorgung von schmerzleidenden Patienten und Pflegeempfänger mit akuten, chronischen oder zu erwartenden Schmerzen ein standardisiertes Schmerzmanagement. Weil die Versorgung und Pflege von Schmerzpatienten so vielseitig ist, lagen ursprünglich zwei getrennte Standards vor: zum einen das Schmerzmanagement bei akuten Schmerzen und zum anderen bei chronischen Schmerzen. Das änderte sich mit der Neufassung 2020.

Ziele:

Die Teilnehmenden erlernen die physiologischen Grundlagen des Schmerzes und die Differenzierung von akuten und chronischen Schmerzen. Sie setzen den Schwerpunkt auf Möglichkeiten zur Erfassung von Schmerzen und befassen sich mit den verschiedenen Ansätzen der medikamentösen und nicht-medikamentösen Schmerzbehandlung. Sie reflektieren ihre Erfahrungen mit Schmerzpatienten und erarbeiten lösungsorientierte und wissenschaftlich anerkannte Vorgehensweisen zum pflegetherapeutischen Schmerzmanagement.

Inhalte:

  • Physiologische Grundlagen von Schmerz
  • Akute und chronische Schmerzen
  • Prävention von Schmerzchronifizierung oder Schmerzkrisen
  • Schmerzeinschätzung und Dokumentation
  • Schmerzbeeinflussende Faktoren
  • Überblick über medikamentöse und nicht-medikamentöse Verfahren in der Schmerzbehandlung
  • Pflegerische Aspekte bei der Behandlung von Schmerzen
  • Expertenstandard Schmerzmanagement des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
  • Erhalt oder Erreichen bestmöglicher Lebensqualität und Funktionsfähigkeit

Dozent:

Alexander Bogatzki, Algesiologischer Fachassistent, Altenpfleger und Praxisanleiter,

Fortbildungspunkte RbP:

8

Thema:

Die Patientenversorgung in der neurologischen Akutversorgung erfordert von den Pflegekräften fundierte Fachkenntnisse und eine umfassende Handlungskompetenz aufgrund der komplexen Krankheitsbilder und den spezifischen Anforderungen an die Pflege. Die multiprofessionelle Zusammenarbeit ist Grundvoraussetzung für eine optimale Versorgung von Patienten mit akutem Schlaganfall und in der anschließenden frührehabilitativen Versorgung. Fachwissen aus den Bereichen Pathophysiologie, Medizin und Therapie ist neben den pflegerischen Kenntnissen wesentliche Grundlage der Handlungskompetenz der Pflegekräfte. Auch Kenntnisse im Bereich Kommunikation sind für eine bestmögliche Versorgung auf der Stroke Unit unerlässlich, da der Austausch mit Patienten und Angehörigen als auch im Team wichtig und essentiell für den Gesundungsprozess ist.

Ziele:

Sie erwerben die erforderlichen Kompetenzen, um in einem mulitprofessionellen Team Behandlungsbedingungen auf einer Stroke Unit mitzugestalten.

Inhalte:

  • Medizinisches Fachwissen
  • Überwachung und therapeutische Pflege auf der Stroke Unit
  • Versorgungsqualität und Patientensicherheit
  • Pflegeorganisation, Dokumentation, Teamkommunikation, Kooperation, Koordination
  • Schlaganfall-Behandlung, jenseits der Stroke Unit Therapie
  • Pflegekonzepte: Grundlage für die therapeutisch-aktivierende Pflege; Basale Stimulation®; Bobath Grundkurs nach BIKA® / VeBID* und Kinästhetik Grundkurs nach VIV- ARTE®*
  • Facharbeit und Präsentation im Abschluss-Symposium

Dozent:

Interne und externe Fachdozierende aus Pflege, Therapie und Medizin

Fortbildungspunkte RbP:

25

Thema:

Jeder Mensch hat das Risiko - aber auch das Recht zu stürzen. Der Mensch lernt zu Beginn seines Lebens zu laufen und im weiteren Verlauf seines Lebens insbesondere mit steigendem Alter und auch mit Krankheit, nimmt die Fähigkeit Bewegungsunsicherheiten zu kompensieren ab und damit kommt es vermehrt zu Sturzgeschehen. Mit der zweiten Aktualisierung des Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege - DNQP 2023 wurde das aktuelle Erfahrungswissen pflegeswissenschaftlich überprüft und die neuen Erkenntnisse und Erfahrungen aufgenommen. Ein Sturz ist ein natürliches Ereignis und dafür kann niemand haftbar gemacht werden (BGH-Urteil) macht deutlich das Pflegende nicht verantwortlich für Stürze sind aber durch Ihre Fachkompetenz befähig sind neben der individuellen Beratung auch entsprechend Maßnahmen zur Sturzprophylaxe anzubieten - zu planen und durchzuführen. Anhand des Ablaufdiagramms nach dem vier-phasigen Pflegeprozess und dem Risikorad Sturz lernen die Teilnehmer das neue Pflegefachliche Wissen in ihren Berufsalltag zu intrigieren.

Ziele:

Die Teilnehmenden erlangen fundierte Kenntnisse über die aktualisierte Fassung des Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege und werden im Seminar für die individuellen Risiken von pflegebedürftigen Personen sensibilisiert. Ziel ist die praxisnahe Vermittlung von theoretischen Grundlagen und die Sicherstellung der Versorgungsqualität im Pflegethema Sturz und Sturzprävention. Sie vertiefen ihr Verständnis für die pflegerischen Anforderungen im Berufsalltag und lernen das pflegerische Risikorad Sturz als Bewertungsinstrument kennen.

Inhalte:

  • Expertenstandard "Sturzprophylaxe in der Pflege" DNQP 2023
  • Ablaufdiagramm Sturzprophylaxe
  • Strukturierte Informationssammlung (SIS® ambulant, stationär, Tagespflege, Kurzzeitpflege)
  • Pflegeanamnese im AEDL Bereich „Sich bewegen“
  • Risikoeinschätzung von Sturzfaktoren
  • Pflegerisches Risikorad Sturz
  • Sturzbericht
  • Beratung zur Sturzprophylaxe in der Pflege, Erhaltung und Förderung der Mobilität, Alternativen zu bewegungseinschränkenden Maßnahmen

Dozent:

Sabine Hindrichs, freiberufliche Dozentin im Bereich Pflege und Betreuung sowie Pflegemanagement mit Schwerpunkt auf das SGB XI und SGB IX

Fortbildungspunkte RbP:

8