Thema:
Beziehungen zählen zu den wesentlichen Faktoren, die aus Sicht von Menschen mit Demenz Lebensqualität konstituieren und beeinflussen. Durch personenzentrierte Interaktions- und Kommunikationsangebote kann die Beziehung zwischen Menschen mit Demenz und Pflegenden sowie anderen Menschen in ihrem sozialen Umfeld erhalten und gefördert werden. Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ geht zunächst nicht von den Herausforderungen von Demenz für die Pflege aus, sondern stellt das Bedürfnis und den Bedarf von Menschen mit Demenz in den Mittelpunkt. Im Wesentlichen steht der Erhalt und die Förderung der sozialen und personalen Identität sowie die Stärkung ihres Person-Seins von Menschen mit Demenz im Fokus. Durch individuelle Interaktions- und Kommunikationsangebote wird ein Beitrag zur Beziehungsgestaltung und damit der Lebensqualität von Menschen mit Demenz geleistet.
Inhalte:
- Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ DNQP 2018
- Die wichtigsten Inhalte der fünf Handlungsebenen
- Interdisziplinäre Versorgungsstrukturen
- Planung von beziehungsfördernden Maßnahmen
- Anleitung, Beratung, Information und Schulung
- Durchführung beziehungsfördernder Maßnahmen
- Evaluation durch Beobachtung
- Diskussion und Erfahrungsaustausch
Dozent:
Tobias Münzenhofer, examinierter Altenpfleger, gerontopsychiatrischer Fachpfleger und Fachdozent, QM-Auditor, Teamcoach und Fachautor in der gerontopsychiatrischen Alten- und psychiatrischen Krankenpflege
Thema:
Das Bobath-Konzept zertifiziert nach BIKA®/ VeBID umfasst eine potenzialorientierte und problemlösende Herangehensweise an Befundaufnahme und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit erworbener Hirnschädigung. Grundlage ist zum einen die Aktivierung der normalen Bewegungsgrundlage. Zum anderen beschäftigt sich das Konzept mit dem Muskeltonus und der Bewegungsanbahnung sowie der Anbahnung von funktioneller Bewegung. Im Mittelpunkt des Bobath-Konzeptes steht die patientenorientierte Erarbeitung von Selbstständigkeit und der individuelle Lernprozess. Der zertifizierte Kurs dient nicht nur der Qualitätssicherung in der neurologischen Pflege, sondern erweitert die tägliche Handlungskompetenz durch die starke Verknüpfung von Theorie und Praxis.
Inhalte:
- Theoretische Grundlagen
- Geschichte, Entwicklung und Grundprinzipien des Bobath-Konzepts
- Normale Haltung und Bewegung
- Neuropsychologische Störungen
- Sekundärschädigungen (schmerzhafte Schulter, Kontrakturen) Praktische Inhalte
- Hilfestellung bei der Körperpflege, beim Kleiden
- Bewegungsübergänge innerhalb des Betts
- Bewegungsübergänge aus dem Bett heraus und hinein
- Bewegungsübergänge außerhalb des Betts
- Positionieren
- Handling und Techniken, die das rückenschonende Arbeiten unterstützen Die Absolvierenden erhalten ein Zertifikat (anerkannt durch den Verband BIKA® / VeBID; maximale Fehlzeit vier Unterrichtseinheiten). Das Basismodul ist eine in sich abgeschlossene Fortbildung, die bei der Zusatzqualifikation „Pflegeexperte*in für Menschen im Wachkoma“ angerechnet wird.
Dozent:
Renate Kohl, Instruktorin Bobath in der Pflege BIKA® (Grund- und Aufbaukurs), Rückenschultrainerin, Fachkraft für Neurologische Frührehabilitation
Fortbildungspunkte RbP:
20
Teilnahmevoraussetzungen:
- Abgeschlossene staatlich anerkannte Berufsausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger*in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in, Altenpfleger*in oder Krankenpflegehelfer*in
- Mindestens ein Jahr praktische Berufserfahrung nach examiniertem Abschluss (in Vollzeit)
Thema:
Das Bobath-Konzept ist ein problemlösender Ansatz in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit einer neurologischen Schädigung. Die Teilnehmenden erwerben Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, um Patientinnen und Patienten zu befunden und davon ausgehend eine Behandlung so zu planen und durchzuführen, dass die Behandelnden einen Gewinn an Alltagsfähigkeiten erreichen. Patientinnen und Patienten können dadurch ihre Kompensation minimieren sowie ihr Bewegungs- und Handlungspotenzial besser ausschöpfen.
Ziele:
Die Teilnehmenden lernen das Bobath-Konzept zur Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit neurologischen Erkrankungen kennen und trainieren die Anwendung. Sie können die erlernten Inhalte in unterschiedlichen Rehabilitationsphasen (Rehabereich: Phase B+C, ambulante Reha, geriatrische Patientinnen und Patienten, Spätreha, Phase F) anwenden.
Inhalte:
- Gegenwärtige Erkenntnisse der Neurophysiologie und Neuropathologie, der motorischen Kontrolle und des motorischen Lernens
- Umsetzung dieser Erkenntnisse mit den Behandlungsprinzipien, Methoden und Techniken des Bobath-Konzepts
- Erwerb praktischer Analyse- und Behandlungsfähigkeiten
- Alltagsrelevante und zielorientierte Behandlung
- Patientenbehandlungen durch die Teilnehmenden
- Behandlungsdemonstrationen durch den Referenten Der Bobath Grundkurs ist der Weiterbildungslehrgang für die Therapie auf neurowissenschaftlicher Grundlage.
Dozent:
Martin Scheufler, Physiotherapeut, Bobath-Instruktor, IBITA
Teilnahmevoraussetzungen:
- Abgeschlossene Berufsausbildung zum/zur Ergotherapeuten*in oder Physiotherapeuten*in
- Mindestens ein Jahr Berufstätigkeit (ab dem Datum der Zulassung)
- Erfahrungen in der Arbeit an erwachsenen Patientinnen und Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen
Thema:
Ein Dekubitus gehört zu den gravierenden Gesundheitsproblemen pflegebedürftiger Personen. Das vorhandene Wissen zeigt, dass das Auftreten eines Dekubitus weitgehend verhindert werden kann. Von herausragender Bedeutung für eine erfolgreiche Prophylaxe ist eine systematische Risikoeinschätzung, eine Bewegungsförderung, eine Druckentlastung, eine Verteilung sowie die Kontinuität und Evaluation von prophylaktischer Maßnahmen. Chronische Wunden sind häufig Symptome einer chronischen Krankheit, die maßgeblich den Alltag der betroffenen Person beeinflussen. Sie führen, insbesondere durch Schmerzen, Einschränkungen der Mobilität, Wundexsudat und -geruch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Durch koordinierte und aufeinander abgestimmte Maßnahmen werden die Wundheilung unterstützt, eine Rezidivbildung vermieden und die Lebensqualität gefördert.
Inhalte:
- Expertenstandard "Dekubitusprophylaxe in der Pflege" DNQP 2018
- Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ DNQP 2015
- Umsetzungsstandards in der Pflege (Vier-Phasen des Pflegeprozesses)
- Pflegeanamnese und -dokument
- Kriterienliste für spezifische Assessments
- Pflegerisches Risikorad Dekubitus und chronische Wunde
- Bewegungs- und Lagerungsprotokoll
- Koordination einer inter- und intraprofessionellen Versorgung
- Beratung
Dozent:
Sabine Hindrichs, freiberufliche Dozentin im Bereich Pflege und Betreuung sowie Pflegemanagement mit Schwerpunkt auf das SGB IX und SGB XI, Pflegesachverständige und Pflegegutachterin, Qualitätsbeauftragte, Fachbuchautorin im Bereich der Langzeitpflege und Eingliederungshilfe
Fortbildungspunkte RbP:
8
Thema:
Diabetes mellitus ist der Überbegriff für verschiedenartige Störungen des menschlichen Stoffwechsels. Im Mittelpunkt steht die chronische Hyperglykämie (Überzuckerung). Das Gleichgewicht des Kohlenhydratstoffwechsels und der Fett- und Eiweißstoffwechsel spielen im Krankheitsverlauf eine entscheidende Rolle. Auf medizinischer Ebene wird zwischen verschiedenen Diabetes-Formen unterschieden. Die beiden Hauptformen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes mellitus. Laut Aussage des Bundesministeriums für Gesundheit ist in Deutschland bei circa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren ein Diabetes mellitus bekannt. Circa 90 bis 95 Prozent davon sind an Typ-2-Diabetes erkrankt. Aufklärung, Vorbeugung und die richtige Behandlung sind die entscheidenden Stellschrauben zur Bekämpfung von Diabetes.
Inhalte:
- Abgleich von Erfahrungen zum Thema Diabetes
- Übersicht zur Pathophysiologie und den aktuellen Leitlinien 2021
- Therapieverfahren in der Diabetologie und Blutzucker-Messsysteme
Dozent:
Dr. Nicola Haller, Referentin für pädagogische und medizinische Themen, Vorsitzende des Verbands der Beratungs- und Schulungsberufe Deutschland, Arbeit in der Gesundheitspolitik der Bundesärztekammer seit 2003 für den Verband der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe Deutschland (VDBD)
Fortbildungspunkte RbP:
8
Thema:
Die Mundpflege inkl. der Mundhygiene umfasst die allgemeine Pflege und Reinigung des Mundes, der Schleimhaut, der Zunge sowie der Zähne und des Zahnersatzes. Im Rahmen von pflegerischen Maßnahmen kann Krankheiten und Funktionsproblemen der Mundhöhle vorgebeugt oder können diese gelindert werden. Der Expertenstandard Ernährungsmanagement beschreibt den pflegerischen Beitrag zum Ernährungsmanagement und zielt darauf ab, eine bedürfnisorientierte und bedarfsgerechte orale Ernährung von kranken und pflegebedürftigen Menschen zu sichern und zu fördern. Mit einer angemessenen Unterstützung bei der Aufnahme von Speisen und Getränken sowie der Gestaltung der Mahlzeiten wird angestrebt, Mangelernährung zu verhindern oder bereits bestehenden Ernährungsdefiziten zu begegnen. Wesentliche Kerninhalte beider Expertenstandards sind die Erkennung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs, die Beratung von Patienten und Angehörigen sowie die Planung, Durchführung und Evaluation von individuellen Maßnahmen.
Inhalte:
- Expertenstandard "Förderung der Mundgesundheit in der Pflege" DNQP 2023
- Expertenstandard "Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege" DNQP 2017
- Vorstellung der Standardkriterien
- Umsetzungsstandards in der Pflege
- Pflegeanamnese und -dokument
- Kriterienliste für spezifische Assessments
- Anatomische und physiologische Grundlagen
- Maßnahmen zur Prävention und Förderung der Mundgesundheit
Dozent:
Sabine Hindrichs, freiberufliche Dozentin im Bereich Pflege und Betreuung sowie Pflegemanagement mit Schwerpunkt auf das SGB IX und SGB XI, Pflegesachverständige und Pflegegutachterin, Qualitätsbeauftragte, Fachbuchautorin im Bereich der Langzeitpflege und Eingliederungshilfe
Thema:
Ein Schlaganfall (Apoplex) ist medizinisch betrachtet eine plötzlich auftretende Unterversorgung einer Gehirnregion mit Sauerstoff und Nährstoffen. Jedes Jahr erleiden ca. 250.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall mit steigender Tendenz. Ein Schlaganfall tritt erschreckend plötzlich auf und kann massive und langfristige Folgen haben. Dabei unterscheidet man zwischen einem leichten, schweren und einem sogenannten stillen Schlaganfall. Eine schnelle und effiziente Behandlung ist bei der Reduzierung der Langzeitschäden und Erhaltung der Nervenzellen im Gehirn essentiell.
Inhalte:
- Krankheitsbild aus medizinischer Sicht: Diagnostik, Risikofaktoren, Akutversorgung und Langzeitverlauf
- Pflege auf der Stroke Unit: Spezifika und Aufgaben der evidenzbasierten Pflege (Notaufnahme, Stroke Unit, Akutneurologie)
- Pflege in der Frührehabilitation (Phase B): Neurologische Rehabilitation im Wandel
- Aufgaben und ganzheitliche Begleitung des Sozialdiensts
- Der Schlaganfall aus neuropsychologischer Sicht: Veränderungen im Verhalten, der Persönlichkeit und kognitiven Fähigkeiten
- Logopädische Diagnostikinstrumente Formen, Therapie und Verlauf der Logopädie bei Aphasie und speziell Schlaganfall
- Ergotherapeutische Maßnahmen in der Schlaganfallversorgung
- Erfahrungsbericht einer betroffenen Person: Der eigene Weg nach dem Schlaganfall
Dozent:
Interne Fachdozierende aus Medizin, Pflege, Therapie und Psychologie
Fortbildungspunkte RbP:
8
Thema:
Die Teilnehmenden lernen die Leitlinien zur nichtinvasiven und invasiven Beatmung als Therapie akuter und chronischer respiratorischer Insuffizienz und die daraus erwachsenden Qualitätsanforderungen kennen. Sie erwerben fundierte Kenntnisse in der nichtinvasiven und invasiven Beatmung als Therapie von chronischen respiratorischen Insuffizienzen bei neurologischen Erkrankungen und erhalten praktische Anleitungen zur Umsetzung von Beatmung und Heimbeatmung. Durch das interdisziplinäre Team von Fachdozierenden lernen die Teilnehmenden das Thema aus den Perspektiven folgender Bereiche kennen: Medizin, Pflege und Atemtherapie, Medizintechnik, Logopädie, Neuropsychologie, Recht, Controlling sowie Palliative Care und Entlassmanagement.
Inhalte:
- Neurologische Krankheitsbilder (ALS, GBS, Myasthenia Gravis, Querschnittlähmung usw.)
- Physiologie und Pathophysiologie der Lunge – respiratorische Insuffizienz
- Beatmung: nichtinvasiv und invasive Beatmung
- Interfaces
- Geräteschulungen
- Sekret Management
- Dysphagie
- Versorgungs- und Entlassungsmanagement
- Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen (Dokumentation)
- Palliative Care und ethische Aspekte
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende aus den Bereichen Atmungstherapie, Medizin, Pflege, Controlling, Physio- und Logopädie, Palliative Care sowie Neuropsychologie
Fortbildungspunkte RbP:
16
Teilnahmevoraussetzungen:
Medizinische, pflegerische und/oder therapeutische Ausbildung/Studium (mindestens 3-jährig)
Thema:
Gesundheitsprobleme entstehen sowohl durch die Arbeitsbedingungen als auch durch das eigene Verhalten. In der Versorgung von neurologischen Patienten führen beispielsweise einseitige und statische Belastungen häufig zu Rückenschmerzen, Kopf- und Nackenbeschwerden, Schulterschmerzen, Knieschmerzen und Sehnenscheidenentzündungen. Um die eigenen Ressourcen nachhaltig und effektiv einsetzen zu können, sind die kontinuierliche Anpassung der Bewegungsabläufe und die Nutzung von vorhandenen Hilfsmittel essentielle Bestandteile. Die Feldenkrais®-Methode setzt die Reflexion und Optimierung der eigenen Bewegungsmuster in den Fokus und zielt dadurch auf eine langfristige Gesundheitsprävention in der Therapie und Pflege.
Inhalte:
- Reflexion der täglichen Arbeit mit Patienten unter Fachsupervision
- Bewegungserfahrung auf Grundlage der Feldenkrais®-Methode
- Bewegungsübergänge und Positionierungen nach dem Bobath-Konzept
- Therapeutisch-aktivierende/ ressourcenorientierte Körperpflege
- Variationen der Positionierungen mit dem Aspekt der Vertikalisierung
- Effiziente alltagsorientierte Therapiegestaltung
- Einsatz von Hilfsmitteln
- Eigene Bewegungserfahrung und Erkennen von Haltungs- und Bewegungsmustern und deren Einflussnahme
Dozent:
Renate Kohl, Pflegeaufbaukursinstruktorin Bobath BIKA®, Feldenkrais®, Fachkraft für Neurologische Frührehabilitation, Feldenkrais® Pädagogin Heidi Lessig, Bobath-Instruktorin IBITA, Feldenkrais® Pädagogin
Teilnahmevoraussetzungen:
Dreijährige Aussbildung oder Studium in den Bereichen Pflege, Therapie oder Psychologie sowie mind. einjährige Berufserfahrung im neurologischen Bereich
Thema:
Die Überwachung, Verabreichung und Unterstützung bei der medikamentösen Versorgung stellen wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben der Pflegekräfte dar. Dazu gehört ein entsprechendes pharmakologisches Grundlagenwissen, um Risiken und Probleme in der medikamentösen Therapie erkennen und abwenden zu können. Die gewissenhafte und sorgfältige Organisation und Dokumentation der Medikamentenversorgung spielt eine ebenso wichtige Rolle wie das Verabreichen und die Entgegennahme von ärztlichen Verordnungen. Pflegende stehen in der Verantwortung, Patientinnen und Patienten nach Verabreichung zu beobachten und auftretende Nebenwirkungen zu erkennen.
Inhalte:
- Allgemeine Grundlagen der Wirkweisen und Indikatoren von Medikamenten
- Aufnahme, Verstoffwechselung, Transport und Abbau von Medikamenten
- Stoffklassen und Darreichungsformen
- Umgang mit Neben- und Wechselwirkungen
- Überwachung der medikamentösen Therapie
- Anwendungsbeispiele häufiger Medikamente (Herz-Kreislauf-Medikamente, Psychopharmaka, Schmerzmedikamente, Abführmittel)
- Medikamente und PEG
- Haftungsrecht
- Dokumentation
Dozent:
Ralf Sommer, Cand. B.Sc. Berufspädagogik, Qualitätsmanagementbeauftrager und interner Auditor, Personal und Business Coach, examinierter Altenpfleger
Thema:
MH-Kinaesthetics® hilft Patientinnen und Patienten mit begrenzten Bewegungsmöglichkeiten, ihre Ressourcen zu mobilisieren und Bewegungsabläufe zu verbessern. Dies bringt weitere positive gesundheitliche Effekte physischer und psychischer Natur mit sich und verstärkt die Motivation, sich zu bewegen. Im Grundkurs steht zum einen die eigene Bewegung in alltäglichen Aktivitäten im Vordergrund, zum anderen wird die Bewegung bei der Unterstützung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen vertiefend behandelt.
Inhalte:
- Reflexion des eigenen Bewegungsmusters
- Handling von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten
- Nutzung der eigenen Bewegungsfähigkeit und Reduzierung von Kraftaufwand
- Unterstützung von Menschen in ihrer Bewegungskompetenz
Dozent:
Theresia Kammerer, Kinaesthetics®-Instruktorin, Praxisanleiterin, Pflegeberaterin
Fortbildungspunkte RbP:
14
Thema:
Die Versorgung schwerkranker Menschen im High Care Bereich erfordert von Pflegefachpersonen ein hohes Maß an Verantwortung und Fachkompetenz. Eine interprofessionelle Zusammenarbeit stellt dabei die Grundlage des Behandlungsprozesses dar. Sowohl emotional als auch fachlich stellt die Pflege im High Care Bereich spezielle Anforderungen an die Pflegekräfte und verlangt ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Pflegekräfte haben den komplexen Prozess der Patientenüberwachung im Blick und erkennen daher Veränderungen frühzeitig. Sie leiten bei Verschlechterung des Patientenzustandes entsprechende Maßnahmen ein und pflegen unter Einbezug von medizinischen und pflegerischen Erkenntnissen.
Inhalte:
- Allgemeine Grundlagen der Wirkweisen und Indikatoren von Medikamenten
- Analyse und Auswertung des Monitor-EKG
- Thema pflegerische Versorgung o Sekret-Management o Mund-, Nasen- und Augenpflege inkl. Prophylaxen o Invasive Blutdruckmessung, Umgang mit arteriellem und zentralvenösem Katheter
- Thema Beatmung o Grundbegriffe der Beatmung o Umgang mit Tubus, Masken und Trachealkanülen & Interfaces o Beatmungsstrategien allgemein und unter Berücksichtigung der fachabteilungsrelevanten Spezifika o Troubleshooting
- Thema medizinische Grundlagen der Fachabteilungen o Durchblutungsstörungen im Gehirn & Epilepsie mit Anfallsstatus o Sepsis & Pharmakologie o Delir & Delir Assessment
- Lagerung & Mobilisation
- Notfallszenarien & praktische und theoretische Lerneinheiten
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende aus Medizin, Pflege und Atmungstherapie
Thema:
Die Palliative Pflege setzt ihren Fokus auf die Versorgung, Betreuung und Begleitung von schwerkranken Menschen in der Lebensendphase. Da in dieser Phase viele Emotionen und Unsicherheiten bei den Patienten aufeinandertreffen, ist eine ganzheitliche und individuelle Begleitung essentieller Bestandteil der pflegerischen Versorgung. Im ganzheitlichen Ansatz der Palliativen Pflege wird der Patient unter Einbezug der physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse als Individuum betrachtet. Wesentliche Bestandteile stellen dabei die vier Säulen Symptomkontrolle, Grundlagen der Schmerztherapie, psychosoziale Betreuung und die spirituelle Betreuung dar. Ziel aller Handlungen ist die Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität sowie die würdevolle Begleitung von Patient und Angehörigen.
Inhalte:
- Definitionen von Palliative Care und Zielsetzung
- Interdisziplinäre Kernkompetenzen und multiprofessionelles Team
- Die vier Säulen von Palliative Care: Palliativpflege (Symptomkontrolle), Palliativmedizin (Grundlagen der Schmerztherapie), psychosoziale Betreuung (Kommunikation und Angehörigenarbeit) und spirituelle Betreuung
- Übung mit Fallbeispielen, praktische Hilfen (Basale Stimulation, Aromatherapie, Trauerbegleitung…)
- Psychohygiene Methoden
Dozent:
Petra Kittner. zertifizierter Coach und langjährige Trainerin in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens, Sozialfachwirtin Organisation und Führung, examinierte Krankenpflegerin mit Zusatzqualifikation Palliative Care
Thema:
Die berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung ist Voraussetzung für die praktische Ausbildungstätigkeit in der Kranken- und Altenpflege. Für eine erstklassige Ausbildung wird ebenso hochwertig wie umfassend ausgebildetes Lehrpersonal benötigt. Die Weiterbildung zur Praxisanleitung vermittelt dabei die notwendigen Fachkompetenzen, Auszubildende individuell, prozess- und ergebnisorientiert an die selbstständige Übernahme ihrer beruflichen Aufgaben heranzuführen. Die Kursteilnehmenden werden darüber hinaus für die Beratung und Begleitung von Auszubildenden in Lehr-Lern-Prozessen sowie für die fachliche und persönliche Förderung im Rahmen der Ausbildung sensibilisiert.
Inhalte:
- Reflektiert lernen und lehren in der Pflegepraxis
- Wissenschaftlich begründet pflegen
- Voraussetzungen zur Anleitung reflektieren
- Qualitätsmanagement – prozesshaft gestalten
- Die Rolle als Praxisanleiterin bewusst wahrnehmen
- Anleitungsprozesse planen, gestalten und durchführen
- Beurteilen und bewerten
- In der Rolle als Praxisanleiter Beziehungen gestalten
- Handlungskompetenz in der Praxis fördern
- Mit kultureller Vielfalt professionell umgehen
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende
Fortbildungspunkte RbP:
30
Thema:
Die Patientenversorgung in der neurologischen Akutversorgung erfordert von den Pflegefachpersonen fundierte Fachkenntnisse und eine umfassende Handlungskompetenz aufgrund der komplexen Krankheitsbilder und den spezifischen Anforderungen an die Pflege. Die multiprofessionelle Zusammenarbeit ist Grundvoraussetzung für eine optimale Versorgung von Patienten mit akutem Schlaganfall sowie in der anschließenden Frührehabilitation. Fachwissen aus den Bereichen Pathophysiologie, Medizin und Therapie ist neben den pflegerischen Kenntnissen eine wesentliche Grundlage der Handlungskompetenz. Ergänzend sind die Kommunikation im Team und mit Patienten sowie die Angehörigenarbeit grundlegende Bestandteile einer ganzheitlichen Versorgung.
Inhalte:
- Medizinisches Fachwissen
- Überwachung und therapeutische Pflege
- Versorgungsqualität und Patientensicherheit
- Pflegeorganisation, Dokumentation und Teamkommunikation
- Therapeutische Diagnostik und Ernährungsspezifika
- Geriatrische Aspekte der Schlaganfallbehandlung
- Pflegekonzepte: Basale Stimulation; Bobath Grundkurs und Kinästhetik Die Weiterbildung umfasst insgesamt acht Unterrichtsblöcke, inkl. einem zertifizierten Bobath Grundkurs und einem zertifizierten Kinästhetik Kurs.
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende aus Pflege, Medizin und Therapie
Teilnahmevoraussetzungen:
- Abgeschlossene dreijährige, examinierte Ausbildung in der Krankenpflege
- Mindestens einjährige Berufserfahrung im Fachgebiet der Neurologie, vorzugsweise auf einer zertifizierten Stroke Unit
Thema:
Die Hygiene in Kliniken, Altenheimen und ambulanten Einrichtungen steht zunehmend im öffentlichen und politischen Interesse. Die Verhinderung und Begrenzung von Keimen spielt dabei eine zentrale Rolle. Hygienebeauftragte fungieren als kompetente Schnittstelle im gesamten Behandlungsprozess und haben eine wichtige Funktion als Multiplikatoren. Sie sind Ansprechpersonen rund um das Thema Hygiene in der Pflege und wirken bei der Umsetzung und Ausgestaltung von Hygienestandards aktiv mit.
Inhalte:
- Einführung in Funktion und Aufgabengebiet:
- Gesetzliche Grundlagen
- Allgemeine Infektiologie, Mikrobiologie und spezielle Mikrobiologie
- Epidemiologie ? Infektiologie der wichtigsten nosokomialen Infektionen
- Grundsätzliche Methoden der Infektionsverhütung
- Spezielle Maßnahmen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen Umgang mit Patientinnen und Patienten mit multiresistenten und anderen besonderen Erregern:
- Grundlagen von Reinigung, Desinfektion und Sterilisation sowie Händehygiene
- Erfassung von nosokomialen Infektionen
- Ausbruchsmanagement
- Umgang mit Arzneimitteln, Küchen- und Lebensmittelhygiene, Trinkwasser
- Abfallentsorgung im Gesundheitsdienst und Personalschutz Sozialwissenschaftliche Grundlagen:
- Rollenbild Hygienebeauftragte/r
- Einführung in die Kommunikation und Erwachsenenpädagogik
Dozent:
Christian Neudeck, Endoskopiefachkraft, Sterilisationsfachkraft FK I+II, Erwachsenenpädagoge
Fortbildungspunkte RbP:
16
Teilnahmevoraussetzungen:
- Abgeschlossene staatlich anerkannte Berufsausbildung in der Krankenpflege als Gesundheits- und Krankenpfleger*in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in, Altenpfleger*in oder Krankenpflegehelfer*in
- Für Teilnehmende aus Bayern: nur examinierte Krankenpflegefachkräfte zugelassen
Thema:
Die Umsetzung und Schulung von Hygienestandards zählt zu den Rahmenbedingungen in Kliniken, Altenheimen und ambulanten Einrichtungen. Die Anforderungen an die Infektionsprävention steigen und verändern sich stetig, sodass eine kontinuierliche Anpassung an die gültigen Regularien und Aufarbeitung neuester Erkenntnisse in diesem Bereich unerlässlich ist. Die Hygienebeauftragten nehmen in der Etablierung von aktuellen Hygienestandards sowie im Qualitätsmanagement eine zentrale Rolle ein. Daher werden im Rahmen der Veranstaltung „Refresher Hygienebeauftragte/r“ die Neuerungen der KRINKO sowie aktuelle Standards zur Qualitätssicherung aufgezeigt und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch geboten.
Inhalte:
- Was gibt es Neues aus der KRINKO?
- Erfahrungsaustausch & Tipps für die Praxis
- Hygiene-Visite als wichtiges Instrument der Qualitätssicherung
- Training zur Erkennung von Hygienerisiken und Aufarbeitung typischer Hygienefehler
- Wiederholung der Kernelemente praxisnaher Hygiene
- Krankheitserreger und deren Übertragungswege
Dozent:
Christian Neudeck, Endoskopiefachkraft, Sterilisationsfachkraft FK I+II, Erwachsenenpädagoge
Fortbildungspunkte RbP:
8
Thema:
Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserem Refresher erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz.
Inhalte:
- (Verbale) Deeskalation - Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
- Schülermotivation - Motivationsfaktoren in der Ausbildung identifizieren, einsetzen und fördern
- Gestaltung von Gruppenanleitungen
- Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende
Fortbildungspunkte RbP:
24
Thema:
Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserem Refresher erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz.
Inhalte:
- Einbezug von Expertenstandards in der Praxisanleitung am Beispiel der Kontinenzförderung in der Pflege
- Verzahnung zwischen Lernort Praxis und Lernort Pflegeschule
- Nutzung von digitalen Medien in der Praxisanleitung
- Willkommenskultur für Auszubildende und Fachkräfte in Anerkennung
- Erst-, Zwischen- und Abschlussgespräche als Erfolgsfaktor in der Praxisanleitung
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende
Fortbildungspunkte RbP:
24
Thema:
Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserem Refresher erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz.
Inhalte:
- Einbezug von Expertenstandards in der Praxisanleitung am Beispiel der Kontinenzförderung in der Pflege
- Verzahnung zwischen Lernort Praxis und Lernort Pflegeschule
- Nutzung von digitalen Medien in der Praxisanleitung
- Willkommenskultur für Auszubildende und Fachkräfte in Anerkennung
- Erst-, Zwischen- und Abschlussgespräche als Erfolgsfaktor in der Praxisanleitung
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende
Fortbildungspunkte RbP:
24
Thema:
Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserem Refresher erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz.
Inhalte:
- Einbezug von Expertenstandards in der Praxisanleitung am Beispiel der Kontinenzförderung in der Pflege
- Verzahnung zwischen Lernort Praxis und Lernort Pflegeschule
- Nutzung von digitalen Medien in der Praxisanleitung
- Willkommenskultur für Auszubildende und Fachkräfte in Anerkennung
- Erst-, Zwischen- und Abschlussgespräche als Erfolgsfaktor in der Praxisanleitung
Dozent:
Interne und externe Fachdozierende
Fortbildungspunkte RbP:
24
Thema:
Seit 1970 hat sich die Zahl der Neuerkrankungen von onkologischen Tumoren in Deutschland nahezu verdoppelt, in einer älter werdenden Gesellschaft werden onkologische Erkrankungen immer häufiger diagnostiziert und auch behandelt. Gerade die internistischen Behandlungsmethoden sind neben den klassischen Zytostatika mit zielgerichteten Target- und Immuntherapien ergänzt worden. Diese Medikamente werden auch CMR-Arzneistoffe genannt und haben bei falschem Umgang oder Unfall direkte Auswirkungen auf die Anzuwendenden z.B. Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachpersonen.
Inhalte:
- Grundsätze onkologischer Therapeutika o Umgang mit sensibilisierenden und CMR- Arzneistoffen o Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGA 525 o Handhabung mit oralen Zytostatika o Beratung Patient und Angehörige
- Applikation o Handlungsempfehlungen KOK o Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung
- Entsorgung von Zytostatika, Therapieabbruch
- Unfallmanagement o Verschüttung, Bruch o Handhabung Berner Spill Kit
- Leitlinienprogramm Onkologie Supportive Therapie o Lokale Hautschädigung: Reizung, Überempfindlichkeit, Paravasate
Dozent:
Herbert Koch, Pflegerischer Leiter Fachweiterbildung Pflege in der Onkologie, Fachkrankenpfleger Onkologie und Praxisanleiter, Beitragsautor in unterschiedlichen Pflege-Fachbüchern, Palliative Care Ausbildung, interner Auditor für Qualitätsmanagementsysteme
Fortbildungspunkte RbP:
4
Thema:
Die Begriffe Dekubitalgeschwür, Druckgeschwür, Durchliegegeschwür oder Wundliegen sind alles Bezeichnungen für den sogenannten Dekubitus. Die zweite Aktualisierung des Expertenstandards des DNQP von 2018 fasst das gesamte aktuelle Pflegefachliche Wissen übersichtlich zusammen und ist somit die gemeinsame Pflegefachliche Grundlage für die professionelle Pflege in Deutschland. Die Expertenstandards des DNQP`s sind sogenannten Masterstandards und müssen auf den jeweiligen Bereich heruntergebrochen und in Form eines Umsetzungsstandards individuell auf die jeweilige Einrichtung angepasst werden.
Ziele:
Die Teilnehmenden erlangen fundierte Kenntnisse über den Expertenstandard und werden im Seminar für die individuellen Risiken von pflegebedürftigen Personen sensibilisiert. Ziel ist die praxisnahe Vermittlung von theoretischen Grundlagen und die Sicherstellung der Versorgungsqualität im Pflegethema Dekubitus. Sie lernen mit dem Ablaufdiagramm nach dem Pflegeprozess und dem pflegerischen Risikorad Dekubitus die alltagspraktische Umsetzung in ihrem Berufsalltag.
Inhalte:
- Expertenstandard "Dekubitusprophylaxe in der Pflege" DNQP 2018
- Ablaufdiagramm Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege (Vier-phasiger Pflegeprozess)
- Strukturierte Informationssammlung (SIS® ambulant, stationär, Tagespflege, Kurzzeitpflege)
- Pflegeanamnese im AEDL Bereich „Sich bewegen“
- Risikoeinschätzung Dekubitusfaktoren
- Pflegerisches Risikorad Dekubitus
- Bewegungs- und Lagerungsprotokoll
- Beratung für Dekubitusprophylaxe in der Pflege
Dozent:
Sabine Hindrichs, Freiberufliche Dozentin im Bereich Pflege und Betreuung sowie Pflegemanagement, Qualitätsbeauftragte, Pflegefachberatung und Verfahrenspflege
Fortbildungspunkte RbP:
8
Thema:
Die Überwachung, Verabreichung und Unterstützung bei der medikamentösen Versorgung stellen wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben der Pflegekräfte dar. Dazu gehört ein entsprechendes pharmakologisches Grundlagenwissen, um Risiken und Probleme in der medikamentösen Therapie erkennen und abwenden zu können. Die gewissenhafte und sorgfältige Organisation und Dokumentation der Medikamentenversorgung spielt eine ebenso wichtige Rolle wie das Verabreichen und die Entgegennahme von ärztlichen Verordnungen. Pflegende stehen in der Verantwortung, Patientinnen und Patienten nach Verabreichung zu beobachten und auftretende Nebenwirkungen zu erkennen.
Ziele:
Dieses Seminar soll das Grundlagenwissen auffrischen, erweitern und einen Überblick über wichtige Medikamente und deren Darreichungsformen geben. Die Teilnehmenden verfügen danach über pharmakologisches Grundwissen, um Risiken und Probleme in der medikamentösen Therapie zu erkennen und abwenden zu können. Sie sind sicher im Umgang mit Medikamenten und kennen Anforderungen an die Dokumentation von Medikamentengaben.
Inhalte:
- Allgemeine Grundlagen der Wirkweisen und Indikatoren von Medikamenten
- Aufnahme, Verstoffwechselung, Transport und Abbau von Medikamenten
- Stoffklassen und Darreichungsformen
- Umgang mit Neben- und Wechselwirkungen
- Überwachung der medikamentösen Therapie
- Anwendungsbeispiele häufiger Medikamente (Herz-Kreislauf-Medikamente, Psychopharmaka, Schmerzmedikamente, Abführmittel)
- Medikamente und PEG
- Haftungsrecht
- Dokumentation
Dozent:
Ralf Sommer, exam. Altenpfleger, cand. B.Sc. Berufspädagogik, Qualitätsmanagementbeauftrager und interner Auditor, Personal und Business Coach (ILS)
Fortbildungspunkte RbP:
8
Thema:
Kinaesthetics® hilft Patienten mit begrenzten Bewegungsmöglichkeiten, ihre Ressourcen zu mobilisieren und Bewegungsabläufe zu verbessern. Dies bringt weitere positive gesundheitliche Effekte physischer und psychischer Natur mit sich und verstärkt die Motivation, sich zu bewegen. Im Grundkurs steht zum einen die eigene Bewegung in alltäglichen Aktivitäten im Vordergrund, zum anderen wird die Bewegung bei der Unterstützung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen vertiefend behandelt.
Ziele:
Die Teilnehmenden werden sich ihrer eigenen Bewegungsabläufe bewusst und verstehen die Bedeutung der lebenslangen Gesundheitsentwicklung. Zusätzlich lernen die Kursteilnehmenden, die Bewegung der Betroffenen nachhaltig zu unterstützen, anstatt die Bewegung selbst zu übernehmen und das Gewicht zu heben.
Inhalte:
- Reflexion des eigenen Bewegungsmusters
- Handling von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten
- Nutzung der eigenen Bewegungsfähigkeit und Reduzierung von Kraftaufwand
- Unterstützung von Menschen in ihrer Bewegungskompetenz
Dozent:
Theresia Kammerer, Pflegeberaterin und Kinaesthetics-Trainerin
Fortbildungspunkte RbP:
14
Thema:
Die Versorgung schwer kranker Menschen ist eine anspruchsvolle Aufgabe von Pflegekräften im High Care Bereich. Eine interprofessionelle Zusammenarbeit stellt dabei die Grundlage des Behandlungsprozesses dar. Sowohl sozial als auch fachlich stellt die Pflege im High Care Bereich spezielle Anforderungen an die Pflegekräfte verlangt und ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Pflegekräfte versorgen die Patientinnen und Patienten zeitintensiv und erkennen daher Veränderungen frühzeitig. Sie leiten bei Verschlechterung des Patientenzustandes entsprechende Maßnahmen ein und pflegen ihre Patientinnen und Patienten unter Einbezug von medizinischen und pflegerischen Erkenntnissen. Die vorgestellten Themen stellen detailliert einen Auszug aus den jeweiligen Disziplinen vor.
Ziele:
Die Teilnehmenden setzen sich mit der komplexen Patientenüberwachung und -versorgung im High Care Bereich auseinander. Sie erfahren die Spezifika und erlernen die Grundlagen der Beatmung, der Überwachung und der Pflege im High Care Bereich.
Inhalte:
- Analyse und Auswertung des Monitor-EKG
- Thema pflegerische Versorgung (Sekret-Management, Mund-, Nasen- und Augenpflege, Invasive Blutdruckmessung, Umgang mit arteriellem und zentralvenösem Katheter)
- Thema Beatmung (Grundbegriffe der Beatmung, Umgang mit Tubus, Masken und Trachealkanülen & Interfaces, Beatmungsstrategien allgemein und unter Berücksichtigung der fachabteilungsrelevanten Spezifika, Troubleshooting)
- Medizinische Grundlagen der Fachabteilungen (Durchblutungsstörungen im Gehirn, Epilepsie mit Anfallsstatus, Sepsis & Pharmakologie)
- Lagerung & Mobilisation
Dozent:
Interne Fachdozierende aus Medizin und Pflege
Thema:
Die Hygiene in Kliniken, Altenheimen und ambulanten Einrichtungen steht zunehmend im öffentlichen und politischen Interesse. Die Verhinderung und Begrenzung von Keimen spielt dabei eine zentrale Rolle. Hygienebeauftragte fungieren als kompetente Schnittstelle im gesamten Behandlungsprozess und haben eine wichtige Multiplikatorenfunktion. Sie sind Ansprechpersonen rund um das Thema Hygiene in der Pflege und wirken bei der Umsetzung und Ausgestaltung von Hygienestandards aktiv mit.
Ziele:
Die Teilnehmenden erlangen Fachkompetenzen im Bereich Hygiene und lernen die wichtigsten Hygieneregeln kennen. Sie erhalten Hinweise und praktische Tipps zur Umsetzung der notwendigen Vorgaben sowie Argumente zur Einführung der erforderlichen Hygienemaßnahmen. Sie werden angeleitet, das theoretische Wissen in ihre jeweiligen Arbeits- und Einsatzbereiche zu transferieren.
Inhalte:
- Einführung in Funktion und Aufgabengebiet:
- Gesetzliche Grundlagen
- Allgemeine Infektiologie, Mikrobiologie und spezielle Mikrobiologie
- Epidemiologie ? Infektiologie der wichtigsten nosokomialen Infektionen
- Grundsätzliche Methoden der Infektionsverhütung
- Spezielle Maßnahmen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen Umgang mit Patientinnen und Patienten mit multiresistenten und anderen besonderen Erregern:
- Grundlagen von Reinigung, Desinfektion und Sterilisation sowie Händehygiene
- Erfassung von nosokomialen Infektionen
- Ausbruchsmanagement
- Umgang mit Arzneimitteln, Küchen- und Lebensmittelhygiene, Trinkwasser
- Abfallentsorgung im Gesundheitsdienst und Personalschutz Sozialwissenschaftliche Grundlagen:
- Rollenbild Hygienebeauftragte/r
- Einführung in die Kommunikation und Erwachsenenpädagogik
Dozent:
Christian Neudeck, Endoskopiefachkraft, Sterilisationsfachkraft FK I+II, Erwachsenenpädagoge
Fortbildungspunkte RbP:
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Thema:
Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz. *Bei zweitägigen Refresher Veranstaltungen haben Sie die Möglichkeit eine eintägige Veranstaltung aus dem Bereich Fachkompetenz als dritten Tag hinzu zu buchen. Ihnen stehen hier verschiedene Fachthemen wie z. B. den Expertenstandards zur Auswahl.*
Ziele:
Die Teilnehmenden schärfen ihren Blick für die Prävention und Identifikation von (angehenden) Konfliktsituationen im Rahmen der Praxisanleitung. Sie reflektieren dabei verschiedene Perspektiven und lernen eine deeskalierende Haltung einzunehmen. Weiterhin vertiefen die Teilnehmenden das kompetenzorientierte und praktische Prüfen sowie die daraus für sie resultierenden Aufgaben als Praxisanleitung.
Inhalte:
- (Verbale) Deeskalation – Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
- Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten
Dozent:
Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Rita Kiemel, Altenpflegerin, freiberufliche Pflegepädagogin, Pflegepädagogik (B.A.), Pflegewissenschaft (M.A.)
Fortbildungspunkte RbP:
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Thema:
Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz.
Ziele:
Die Teilnehmenden schärfen ihren Blick für die Prävention und Identifikation von (angehenden) Konfliktsituationen im Rahmen der Praxisanleitung. Sie reflektieren dabei verschiedene Perspektiven und lernen eine deeskalierende Haltung einzunehmen. Weiterhin vertiefen die Teilnehmenden das kompetenzorientierte und praktische Prüfen sowie die daraus für sie resultierenden Aufgaben als Praxisanleitung. Innerhalb der dreitägigen Veranstaltung setzen sich die Teilnehmenden mit der Schülermotivation auseinander und erfahren verschiedene Wege, um Schüler nachhaltig zu motivieren. Weiterhin setzen die Teilnehmenden ihren Fokus auf die Durchführung von Gruppenanleitungen und der Begleitung von selbstorganisierten Lernen. Die Teilnehmenden profitieren besonders von gemeinsamen Fallbesprechungen, die einen nahtlosen Transfer in den Arbeitsalltag ermöglichen.
Inhalte:
- (Verbale) Deeskalation – Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
- Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten
- Schülermotivation – Motivationsfaktoren in der Ausbildung identifizieren, einsetzen und fördern
- Gestaltung von Gruppenanleitungen und selbstorganisiertem Lernen
Dozent:
Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Rita Kiemel, Altenpflegerin, freiberufliche Pflegepädagogin, Pflegepädagogik (B.A.), Pflegewissenschaft (M.A.) Tobias Münzenhofer, Altenpfleger, gerontopsychiatrischer Fachpfleger und Fachdozent, QM-Auditor, Teamcoach und Fachautor
Fortbildungspunkte RbP:
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Thema:
Mit der Reform der Pflegeausbildung veränderten sich ab 2020 auch die Anforderungen an die Praxisanleitung. Zum einen erhöhte sich die Grundqualifikation auf 300h, zum anderen müssen bereits qualifizierte Praxisanleitungen jährlich ein Fortbildungsnachweis über 24h erbringen, um ihre Qualifikation aufrechtzuerhalten. Mit unserer Refresher–Fortbildung erfüllen Praxisanleitungen diese Anforderung und erweitern gleichzeitig ihre professionelle Handlungskompetenz. *Bei zweitägigen Refresher Veranstaltungen haben Sie die Möglichkeit eine eintägige Veranstaltung aus dem Bereich Fachkompetenz als dritten Tag hinzu zu buchen. Ihnen stehen hier verschiedene Fachthemen wie z. B. den Expertenstandards zur Auswahl.*
Ziele:
Die Teilnehmenden schärfen ihren Blick für die Prävention und Identifikation von (angehenden) Konfliktsituationen im Rahmen der Praxisanleitung. Sie reflektieren dabei verschiedene Perspektiven und lernen eine deeskalierende Haltung einzunehmen. Weiterhin vertiefen die Teilnehmenden das kompetenzorientierte und praktische Prüfen sowie die daraus für sie resultierenden Aufgaben als Praxisanleitung.
Inhalte:
- (Verbale) Deeskalation – Prävention, Identifikation und Entschärfung von Konfliktsituationen
- Kompetenzorientiert prüfen und praktische Prüfungen erfolgreich begleiten
Dozent:
Julia Schmid, Altenpflegerin, Mentorin und Dozentin für pflegepädagogische Fachthemen Rita Kiemel, Altenpflegerin, freiberufliche Pflegepädagogin, Pflegepädagogik (B.A.), Pflegewissenschaft (M.A.)
Fortbildungspunkte RbP:
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Schmerzmanagement in der Pflege
Expertenstandard & Pflegetherapeutische Ansätze zur Schmerzbehandlung
Thema:
Schmerzen, sowohl akute als auch chronische, beeinflussen das physische, psychische und soziale Befinden und somit die Lebensqualität von Betroffenen erheblich. Schmerzen bergen zudem auch die Gefahr von Komplikationen und Chronifizierung. Durch ein frühzeitiges Schmerzmanagement können solche Folgeerscheinungen abgemildert, sogar oft verhindert werden. Um dies zu erreichen, kann die Pflege einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Expertenstandard „Schmerzmanagement in der Pflege“ definiert für die Versorgung von schmerzleidenden Patienten und Pflegeempfänger mit akuten, chronischen oder zu erwartenden Schmerzen ein standardisiertes Schmerzmanagement. Weil die Versorgung und Pflege von Schmerzpatienten so vielseitig ist, lagen ursprünglich zwei getrennte Standards vor: zum einen das Schmerzmanagement bei akuten Schmerzen und zum anderen bei chronischen Schmerzen. Das änderte sich mit der Neufassung 2020.
Ziele:
Die Teilnehmenden erlernen die physiologischen Grundlagen des Schmerzes und die Differenzierung von akuten und chronischen Schmerzen. Sie setzen den Schwerpunkt auf Möglichkeiten zur Erfassung von Schmerzen und befassen sich mit den verschiedenen Ansätzen der medikamentösen und nicht-medikamentösen Schmerzbehandlung. Sie reflektieren ihre Erfahrungen mit Schmerzpatienten und erarbeiten lösungsorientierte und wissenschaftlich anerkannte Vorgehensweisen zum pflegetherapeutischen Schmerzmanagement.
Inhalte:
- Physiologische Grundlagen von Schmerz
- Akute und chronische Schmerzen
- Prävention von Schmerzchronifizierung oder Schmerzkrisen
- Schmerzeinschätzung und Dokumentation
- Schmerzbeeinflussende Faktoren
- Überblick über medikamentöse und nicht-medikamentöse Verfahren in der Schmerzbehandlung
- Pflegerische Aspekte bei der Behandlung von Schmerzen
- Expertenstandard Schmerzmanagement des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
- Erhalt oder Erreichen bestmöglicher Lebensqualität und Funktionsfähigkeit
Dozent:
Alexander Bogatzki, Algesiologischer Fachassistent, Altenpfleger und Praxisanleiter,
Fortbildungspunkte RbP:
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